Die Story

Wecker klingeln und Herr Pohl, Frau Spar, Frau Neuber-Witte und die anderen tun das, was sie die letzten Jahre immer gemacht haben – sie gehen zur Arbeit. Jeder der elf hat sich zurecht gefunden im System Arbeit, mehr oder weniger erfolgreich, mehr oder weniger lustvoll. Aber um Anerkennung und Belohnung kämpfen sie alle und sind bereit dafür bis an die Grenzen der Erschöpfung zu gehen.

Und dann ist sie plötzlich weg – die Arbeit.


Sie verschwindet und lässt elf Menschen zurück im weißen Nichts. Zu sehen sind die krampfhaften Versuche dieser Menschen, die sich plötzlich ausbreitende Leere irgendwie zu füllen - oder zu verdrängen. Ohne Aufgabe, Struktur und Sinn scheint es nicht mehr weit bis zum Wahnsinn.

„Weiße Krise“ wurde innerhalb von vier Monaten mit den TeilnehmerInnen des Qualifizierungsprojektes „Arbeitsbühne II“ unter professioneller Leitung entwickelt und inszeniert. Die gemeinsame Arbeit an der Eigenproduktion umfasste intensives Schauspieltraining, Tanz- und Rhythmusunterricht, Bühnenbau, sowie die Gestaltung der Öffentlichkeitsarbeit und die Dokumentation.

Entstanden ist dabei ein Stück, das mit starken eindrücklichen Bildern, mit Tanz und Rhythmuselementen auf kritische und ironisch-humorvolle Art und Weise das Phänomen Arbeit und den Zustand der „Arbeits-losigkeit“ unter die Lupe nimmt.